Was macht mir wirklich Stress?
Entspannung finden, aber wie?
,,Ich kann mich kaum noch entspannen“ oder ich komme irgendwie nicht mehr zur Ruhe“. ,,Ich kann kaum noch abschalten“. Diese oder ähnliche Sätze höre ich immer wieder von den Teilnehmern in meinen Kursen und in meinen Therapiestunden.
Was macht mir Stress?
Am Anfang steht die Frage, wie entsteht dieser Stress und die daraus folgende innere Unruhe. Es gilt herauszufinden, welche persönlichen Faktoren dazu führen, dass wir uns gestresst fühlen. Für das eigene Stresserleben spielen viele Faktoren eine Rolle.
Warum erlebt jeder Stress anders oder geht anders damit um?
Jeder von uns geht andres mit Stress um, weil wir bei der Bewältigung auf erlernte Verhaltensmuster zurückgreifen. Es kommt aber auch auf unsere persönliche Einstellung an, die Art und Weise, wie wir mit Emotionen umgehen und diese verarbeiten. So ist das, was für den einen Stress bedeute, für den anderen ein Ansporn zu Höchstleistung.
Was sind Stressfaktoren?
Stressfaktoren oder auch Stressoren genannt, sind innere und äußere Reize, die im Körper Stressreaktionen auslösen. In unsere moderne Gesellschaft zählen die folgenden Punkte zu den häufigsten Auslösern von Stress:
- Doppelbelastung durch Familie und Beruf
- Termin und Leistungsdruck
- Multitasking
- Zu hohe Ansprüche ans uns selbst
- Konflikte, am Arbeitsplatz oder in der Familie
- schwere Krankheit oder Tod in der Familie
- Dauererreichbarkeit durch die Digitalisierung
- Sorgen und Zukunftsängste, Unzufriedenheit,
- ungesunde Ernährung
- Bewegungsmangel
- Fehlende Erholungsphasen
Gerade die aktuelle Situation mit Covid-19 hat für viele ganz neue Auswirkung auf die oben genannten Bereiche. Durch den Lockdown stehen viele Menschen vor vielen großen und ganz neuen Herausforderungen mit Homeoffice und Homeschooling, für die es nun ganz neuen Lösungen
braucht.
Wie erkenne ich meine Stressverstärker?
Stressverstärker sind ganz persönliche innere Antreiber. Wenn es uns gelingt, diese zu identifizieren, sie herauszufinden, dann können wir in Balance bleiben. Dies sind die 5 Stressverstärker:
- Ich muss perfekt sein!
- Ich will beliebt sein!
- Ich muss stark sein!
- Ich muss vorsichtig sein!
- Ich kann das nicht! oder - Ich schaffe das nicht!
Hinter jedem dieser Antreiber steht ein Motiv
- Ich muss perfekt sein - das Leistungsmotiv
- Ich will beliebt sein - das Anerkennungsmotiv
- Ich muss stark sein – das Autonomiemotiv
- Ich muss vorsichtig sein – das Kontrollmotiv
- Ich kann das nicht – mangendes Vertrauen in die eigene Kompetenz
Meist ist es nicht nur ein Motiv oder ein Stressverstärker, der unser Handeln, Denken und Fühlen bestimmt. Wenn mehrere dieser Antreiber / Stressoren zusammen kommen und überhand gewinnen, unseren Alltag bestimmen, dann wächst auch der Stress.
Es gibt ein Zuviel des Guten!
- Ich muss perfekt sein! - führt dann auf Dauer zu Überforderung und schließlich zur Erschöpfung
- Ich will beliebt sein! - führt dazu, dass die eignen Interessen und Bedürfnisse hinten angestellt werden und man will es allen recht machen.
- Ich muss stark sein! - Hilfe anzunehmen und sich bei anderen anzulehnen fällte dann immer schwerer.
- Ich muss vorsichtig sein! - die Fähigkeit loszulassen und zu Vertrauen geht zunehmend verloren.
- Ich kann das nicht! - Situationen die mit Anstrengungen, Frustration verbunden sind werden vermieden und man nimmt zunehmend eine Schonhaltung ein.
Daher ist es sehr wichtig, sich selbst richtig kennenzulernen und die eigenen Antreiber für Stress zu identifizieren.
Dies herauszufinden, ist in meinen Beratungen immer der erste Schritt. Gemeinsam nehmen wir Ihren Stress unter die Lupe. Wir machen einen Test und so finden wir heraus, was Ihnen wirklich Stress macht. Welche Situationen
die Auslöser sind und wie sie einen guten Weg finden gegenzusteuern. Was Ihnen hilft, die Balance wiederzufinden.
Sie sind neugierig geworden, dann buchen Sie gleich Ihren Termin.
Zu Beginn jeder Bratung sage ich immer
"Es ist wichtig zu wissen gegen wen wir antreten um die Challenge zu gewinnen."
Entspannung finden, aber wie?
Erst im zweiten Schritt geht es dann darum, wie Sie wieder in die Entspannung finden. Auch hier gilt, jeder ist anders und entspannt anders. Der eine entspannt, sehr aktiv und der andere entspannt lieber passiv.
Was ist aktive Entspannung?
Aktive Entspannung kann Bewegung bedeuten, Sport machen, Wandern oder ein Spaziergang. Etwas tun, das Freude macht. Aktive Entspannung ist sehr wirkungsvoll, das diese dauerhaft beruhigend auf den Körper und den Geist wirkt.
Was ist passive Entspannung?
Heute würde man vielleicht „chillen“ sagen. Es sich gut gehen lassen, bei einer Massage, bei einem Saunatag, Musik hören, ein Buch lesen. Oft ist diese Form der Entspannung nur von kurze Dauer und daher weniger nachhaltig.
Wie finde ich die richtige Form der Entspannung für mich?
Jetzt bleibt die Frage, welcher Entspannungstyp sind Sie? Welche Form der Entspannung tut Ihnen tut? Wobei fühlen Sie sich wohl, können vom Alltag abschalten und dauerhaft Stress reduzieren.
Mehr über die vielfältigen Möglichkeiten und die verschiedenen Formen der Entspannungsverfahren lesen Sie hier >
Qi Gong und Entspannung
In meinem nächsten Blog lesen Sie warum viele Menschen sehr gut durch Qi Gong in die Entspannung finden.
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